Nein, nein keine Angst: Es ist nicht schon wieder Weihnachten … Wenn ich allerdings hier in Panzano, wo ich gerade bin, aus dem Fenster schaue und die Schneeflocken über den Weinbergen tanzen sehe (ja, Sie haben völlig richtig gelesen: Schnee!), dann könnte man durchaus meinen, es sei Dezember. Aber nein: Es ist Anfang Februar und die „Chianti Classico Collection“, die Fachmesse für Chianti Classico startet nächste Woche im schönen Florenz. Und ich bin wieder mittendrin, statt nur dabei zu sein!
Wie jedes Jahr findet die Messe, die vom „Consorzio Chianti Classico“ veranstaltet wird, am 12. und 13. Februar in der „Stazione Leopolda“, einem stillgelegten Bahnhof mitten in Florenz statt. Mehr als 180 Winzer aus dem Chianti Classico werden hier ihre Weine präsentieren. Eigentlich hat die Collection den Beinamen „Anteprima“, denn ursprünglich wurden nur die allerjüngsten Produkte im Rahmen dieser Veranstaltung vorgestellt. Mittlerweile ist die Messe aber ein echtes Highlight – um nicht zu sagen Muss – für alle Chianti Classico-Liebhaber, die allerdings dem Fachpublikum vorbehalten ist: Journalisten aus aller Welt, Importeure und auch die Gastronomen aus Florenz und Umgebung kosten sich in zwei Tagen durch die Produkte des Chianti Classico. Ja, auch Olivenöl kann hier verkostet werden.
Mir wird an diesen beiden Tagen allerdings keine Zeit fürs Olivenöl bleiben. Denn ich habe mir die Verkostung einer ganzen Reihe von Weinen vorgenommen – von bereits bekannten Winzerinnen und Winzern, aber auch einige neue Weine von Winzern, die ich bisher noch nicht im Sortiment auf NinaInChianti.com hatte.
Das Nina-in-Chianti-System
Was das Verkosten angeht, so passiert dies aber nicht willkürlich, sondern mit System. Genauer gesagt nach dem „Nina-in-Chianti-System“. Ich habe im Laufe der Jahre ein digitales Tool für mich entwickelt, um meine Eindrücke direkt bei der Verkostung schnell und unkompliziert und vor allem nachvollziehbar festzuhalten. Ansonsten wüsste ich nach zwei Tagen Verkosten nicht mehr, wie der dritte Chianti Classico am ersten Tag geschmeckt hat.
Dabei kommen natürlich alle gängigen Kategorien zum Einsatz, die auch ansonsten bei der Bewertung für Wein verwendet werden. Aber eben auch echte „Nina-Kategorien“. Beispielsweise, wenn beim Geruch von einer „typischen Chianti-Nase“ oder von „erzählt was“ die Rede ist. Oder wenn die Bewertung der Weine zwischen „zu Hause“ und „macht Spaß“ changiert. Anhand dieser speziell entwickelten Nina-Bewertungen kann ich auch noch Monate nach der Messe nachvollziehen, was ich mit diesen Bewertungen gemeint habe. Was ich gesehen, gerochen und geschmeckt habe. Das Ergebnis: Jeder einzelne Wein, der sich dann im Shop findet ist 100 % „Nina proofed“.
Also dann: Ich bin schon extrem gespannt darauf, was meine Nase, meine Zunge und mein Gaumen heuer auf der „Chianti Classico Collection“ erfreuen wird. Fix ist: Ich lasse es euch wissen!