Während der Generalversammlung des Consorzio Chianti Classico konnte Giovanni Manetti, Präsident des Consorzio, den Mitgliedern eine Zwischenbilanz der ersten fünf Monate des Jahres präsentieren. Und diese kann sich durchaus sehen lassen!
Der Triumph der Gran Selezione!
In allen drei Chianti Classico-Kategorien – Gran Selezione, Riserva und natürlich Chianti Classico selbst – stiegen die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent, wobei der Gran Selezione, der mittlerweile bereits sechs Prozent der Gesamtproduktion ausmacht, mit 19 Prozent Zuwachs das größte Wachstum verzeichnen konnte! Der Grund für den Siegeszug des Gran Selezione: Im DOCG-Jubiläumsjahr 2016 haben viele Weingüter ihr Sortiment um den Gran Selezione erweitert – und dieser herausragende Jahrgang wurde nun zu Beginn dieses Jahres eingeführt. Mittlerweile kommen insgesamt 155 Weine dieser Spitzenkategorie von 136 Weingütern. Und obwohl Gran Selezione und Riserva nur 37 Prozent der gesamten Chianti Classico-Produktion ausmachen, erwirtschaften sie zusammen immer noch rund 50 Prozent des Umsatzes!
Stabile und positive Wirtschaftslage im Herzen der Toskana
Giovanni Manetti, Präsident des Consorzio Chianti Classico, hob vor allem die positive und sehr stabile Wirtschaftslage hervor, die seiner Meinung nach vor allem auf die hohen Qualitätsansprüche der Hersteller zurückzuführen sei. Der Schlüssel dafür: die biologische Bewirtschaftung der Rebflächen und der nachhaltige Umgang mit dem Ökosystem. Manetti selbst zählt mit seinem Weingut Fontodi zu den langjährigen Bio-Winzern im Chianti Classico. Ebenfalls ein Indikator für die
wirtschaftliche Stabilität der DOCG: der konstante Fassweinpreise. Seit Dezember 2017 liegt dieser konstant bei 300 Euro pro Hektoliter.
Aufwertung für das Chianti Classico: Bewerbung als UNESCO Welterbe
Eine weitere Aufwertung soll das Chianti Classico einerseits durch die Aufnahme in die Reihe der UNESCO Welterbe-Stätten erfahren – die Bewerbung läuft. Darüber hinaus setzt die Arbeitsgruppe „Distretto rurale del Chianti“ Maßnahmen, um die kulturelle, soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Anbaugebietes voranzutreiben, und dabei das natürliche Gleichgewicht aktiv einzuhalten.