Gagliole Valletta Colli della Toscana Centrale IGT

Gagliole Valletta Colli della Toscana Centrale IGT

Der Rubinrote mit der speziellen Gärmethode

Der Valletta Colli della Toscana Centrale IGT besteht zur Hälfte aus der autochthonen Rebsorte Sangiovese, in diesem Fall kommen die Trauben von den Rebflächen rund um Gagliole, und zur anderen Hälfte aus der internationalen Rebsorte Merlot, die auf La Valletta wächst. Nach der händischen Ernte gelangen die Sangiovese-Trauben zur Vinifikation in große Eichenholzfässer. In sehr guten Jahrgängen wird der Merlot nach einem speziellen Verfahren in einzigartigen Barriques der Tonnellerie Baron aus Frankreich vinifiziert – und zwar nach der Methode der „Vinification intègrale“. Sprich: Die Beeren gelangen sowohl für die alkoholische als auch die malolaktische Gärung in diesen speziellen Barriques aus Eichenholz. Und: Die Fässer werden mehrmals am Tag gedreht, um für einen regelmäßigen Kontakt von Saft, Schalen, Kernen und Holz zu sorgen. Im Unterschied zu herkömmlichen Gärmethoden ist die Temperatur im Fass niedriger und sehr konstant. 16 Monate Reife in neuen und gebrauchten Barriques und mindestens sechs Monate Flaschenreife lassen einen Wein entstehen, der sich im Glas in einem intensiven Rubinrot präsentiert. In der Nase beeindruckt ein komplexes und fesselndes Aromen-Potpourri aus reifen, schwarzen Früchten, das sich mit Lakritze, Gewürznoten und Tabak vermengt. Am Gaumen seidig und von schöner Dichte mit einem Hauch von Kaffee und dunkler Schokolade. Aber ein bisschen Geduld sollte man mit dem Valletta haben: Vier bis sechs Jahre Ruhepause werden mit dem absoluten Trinkvergnügen belohnt.

Antico Podere Gagliole: Ein Weingut in der Toskana in Schweizer Familienbesitz

Wenn man bedenkt, welche hochklassigen Weine heute auf Gagliole produziert werden, so verwundert es, dass sich die Familie Bär-Bettschart, Inhaberin von Gagliole, sich erst vor rund zehn Jahren dazu entschlossen hat, Wein unter einem eigenen Label herzustellen und zu vermarkten. Erworben hat die Familie das Anwesen bereits im Jahr 1990. Zu Beginn wurden die Rebflächen noch an andere Weingüter verpachtet. Doch mit der stetig wachsenden Verbundenheit zu Land und Leuten und der Liebe zum Wein wuchs auch der Wunsch, das Land selbst zu bewirtschaften und Wein zu produzieren. Und so kam es, dass Thomas Bär den Familienbesitz in der Toskana im Jahr 2011 sogar um ein weiteres Weingut mit rund zehn Hektar Fläche erweiterte: La Valletta in Panzano in Chianti vervollständigt heute den Besitz der Familie Bär-Bettschart.

Castellina und Panzano: Weingärten in besten Lagen und von höchster Qualität

20 Hektar Top-Rebflächen gehören heute zum Weingut Antico Podere Gagliole. Zehn davon befinden sich in unmittelbarer Nähe rund um das Weingut in Castellina: Die Weingärten in Gagliole sind in Terrassenform angelegt – so, wie es früher in der Toskana gang und gäbe war. Dabei sind die Terrassen abwechselnd mit Olivenbäumen und auch Rosensträuchern bepflanzt, was einerseits für ein ökologisches Gleichgewicht, aber auch für ein Wechselspiel zwischen Sonne und Schatten für die Rebstöcke sorgt. Die Böden rund um Gagliole in Castellina sind Galestro, der mineralisch, elegante Weine hervorbringt. Die Weingärten auf La Valletta befinden sich im berühmten Conca d’Oro, am oberen Rand des muschelförmigen Tals. Sonnige Aussichten also für die Rebstöcke und gleichzeitig regelmäßige Abkühlung, weil hier oben immer eine sanfte Brise weht. Die Weinstöcke hier sind zwischen zwei und 45 Jahre alt.

Schweizer Präzision und italienische Tradition vereint unter Zirkel und Waagbalken

Auf Gagliole trifft Schweizer Präzision auf italienische Tradition! Und unter den Voraussetzungen dieser idealen Mischung werden Rotweine und Weißweine höchster Qualität gekeltert. Allen voran – gewissermaßen als Basis des Sortiments – der Chianti Classico Rubiolo, der zu 90 Prozent aus Sangiovese und zu zehn Prozent Merlot besteht. Ein hervorragender Rotwein im Sortiment ist der Valletta Colli della Toscana Centrale IGT. Er wird im Verhältnis 50:50 aus Sangiovese und aus Merlot-Trauben gekeltert. Ein weiterer Roter im Sortiment ist der Gagliole Toscana IGT, dessen Trauben allesamt von La Valletta in Panzano stammen – nämlich 90 Prozent Sangiovese und 10 Prozent Cabernet Sauvignon. Eine Top-Rotweinen ist zweifellos der Pecchia Colli della Toscana Centrale IGT, der hundertprozentige Sangiovese aus Panzano, der mit der Methode der „Vinificazione integrale“ hergestellt wird – und auch das nur mit den Trauben der allerbesten Jahrgänge. Gagliole hat außerdem zwei hervorragende Weißweine im Sortiment: Nämlich einerseits den leichten, fruchtigen Biancolo, der jeweils zur Hälfte aus den Rebsorten Trebbiano und Chardonnay gekeltert wird. Und dann gibt es da noch den etwas kräftigeren Il Bianco. Dafür kommen die Rebsorten Chardonnay, Malvasia und Procanico, ein Klon der Rebsorte Trebbiano, zum Einsatz. Die Trauben dieser Rebstöcke, die etwa 45 Jahre alt sind und allesamt auf den Terrassen rund um Gagliole in Castellina wachsen, zeichnen sich durch eine besonders dicke Schale aus. Abgerundet wird die Produktpalette durch ein hervorragendes Olio Extra Vergine, das in der hauseigenen Mühle gepresst wird.