Poggio al Sole Olio Extra Vergine di Oliva

Olio extra vergine di Oliva von Poggio al Sole

Grün, grün, grün ist alles, was ich liebe!

Selbstverständlich wird auf Poggio al Sole auch ein eigenes Olivenöl hergestellt – immerhin wachsen rund 1.500 der silbergrau schimmernden Bäume auf dem 70 Hektar großen Anwesen. Und wir reden hier nicht von einer Sorte Oliven, sondern gleich von sechs! Die Sorten Leccino, Frantoio, Moraiolo, Pendolino, Madonna dell’ Impruneta und La Bella del Poggio wachsen hier. Nach der händischen Ernte werden die Früchte noch am gleichen Tag in einer modernen Ölmühle verarbeitet. So wird sichergestellt, dass die Oliven absolut frisch sind und die natürlichen Aromen erhalten bleiben. Nach dem Pressen wird das Öl sorgfältig gefiltert, was die Haltbarkeit verlängert, und in Flaschen abgefüllt. Das Ergebnis ist ein Olio extra vergine mit einer satten gelbgrünen Farbe, das leicht süßlich nach Gras duftet und geschmacklich an die angenehme Bitterkeit von Artischocken erinnert. Passt hervorragend zur mediterranen Küche – zum Beispiel zum Marinieren von Fisch und Fleisch oder natürlich zu Gemüse und Salaten. 

Poggio al Sole: 70 Hektar zwischen Tavarnelle Val di Pesa und Greve in Chianti

Das Weingut „Poggio al Sole“ (sprich: „podscho al sole“) heißt nicht umsonst „Hügel in der Sonne“. Schließlich thront das typisch toskanische Steinhaus am höchsten Punkt einer sonnigen Erhebung inmitten der traumhaften Landschaft des Chianti Classico. Dieser Hügel ist übrigens auch auf den Etiketten aller Weine zu sehen – wenn auch nur in einer vereinfachten, bunten Form. Und eigentlich ist das Weingut ja viel mehr als nur ein einziger sonnenbeschienener Hügel. Vielmehr handelt es sich dabei um eine 70 Hektar große, sanft hügelige Fläche zwischen den Orten Tavarnelle Val di Pesa und Greve in Chianti. Auf 24 Hektar wachsen und gedeihen die Weinreben – allein 14 Hektar beansprucht die Sangiovese für sich. Daneben findet sich in den Hügeln von Poggio al Sole – neben den 1.500 Olivenbäumen – noch eine bunte Mischung aus Canaiolo, Merlot, Syrah, Cabernet Sauvignon und Chardonnay. Johannes Davaz, Agronom und Önologe, setzt schon seit Längerem auf eine nachhaltige Bewirtschaftung seiner Rebflächen – seit dem Jahr 2016 sind auch offiziell alle Weine biologisch zertifiziert. 

Rosso, bianco & rosa – die drei Farben des Wein-Genusses

Insgesamt werden auf Poggio al Sole acht verschiedene Weine hergestellt: sechs Rotweine, ein Rosato und ein Weißwein. Der Fokus der Produktion liegt natürlich ganz klar auf dem Chianti Classico DOCG. Den 90-prozentigen Sangiovese-Anteil rundet Johannes Davaz mit jeweils 5 Prozent Canaiolo und Merlot ab. Ohne Zweifel der Top-Wein unter den Roten von Poggio al Sole ist der Casasilia – eine Gran Selezione aus 100 Prozent Sangiovese. Zu 100 Prozent aus den für ihren Duft bekannten Canaiolo-Trauben wird der Rote mit dem blumigen Namen Trafiore, was übersetzt so viel wie „zwischen den Blüten“ heißt, gekeltert. Ein weiterer „Hundertprozentiger“ ist der Syrah. Wie der Name schon verrät, kommen für diesen tiefroten Trinkgenuss nur Syrah-Trauben zum Einsatz. Hauptbestandteil des Trittico, gewissermaßen des leichten, süffigen Hausweins von Poggio al Sole, ist wiederum die Sangiovese. Mit einem Anteil von 70 Prozent gibt sie neben 15 Prozent Merlot sowie 15 Prozent Cabernet Sauvignon in diesem Trio den Ton an. Neben den Rotweinen finden sich im Sortiment von Poggio al Sole wie gesagt auch ein leichter-frischer Weißwein, der Chiara, der aus 80 Prozent Chardonnay und 20 Prozent Bianco di Sangiovese besteht. Zu guter Letzt gibt es dann noch den Primavera – den Rosato der Familie Davaz – ein echter Trinkspaß für laue Sommerabende, der wiederum zu hundert Prozent aus Sangiovese besteht.

Schweizer Winzer-Tradition in historischen Hügeln

Seit dem Jahr 1990 befindet sich das Weingut im Besitz des Schweizer Winzerehepaars Kathrin und Johannes Davaz. Er stammt aus einer bekannten Winzerfamilie, die seit den frühen 70er-Jahren auf ihrem Weingut in der Bündner Herrschaft zwischen Fläsch und Maienfeld seit den frühen 70er Jahren hervorragende Weine keltert. Aber auch Poggio al Sole kann auf eine bewegte und lange Geschichte zurückblicken: Dokumente beweisen, dass auf diesen Hügeln bereits im 12. Jahrhundert Wein und Oliven angebaut wurden. Allerdings hieß das Anwesen damals noch Casasilia und befand sich im Besitz der nahegelegenen Abtei Badia a Passignano. Erst im Jahr 1969 ging das Anwesen in weltlichen Besitz über und bekam den Namen Poggio al Sole. Seit dem Kauf im Jahr 1990 haben Kathrin und Johannes das Weingut kontinuierlich erweitert: Rebflächen wurden dazugekauft, der Weinkeller wurde erweitert und modernisiert, eine Solaranlage wurde errichtet und auch ein Agriturismo vervollständigt nun dieses typisch toskanische Weingut. Wer vom perfekten Toskana-Urlaub träumt, kann hier zwischen vier großzügigen Ferienwohnungen und einem liebevoll eingerichteten Doppelzimmer wählen. Aus jedem einzelnen Appartement und Zimmer genießt man vom „poggio“ aus den Ausblick über die sanft gewellten Weinberge, die Täler  und Wälder bis hinüber zum benachbarten Weingut Rignana und bis hin zur Abtei.