Fattoria Poggerino Il Labirinto Toscana IGT

Il Labirinto Toscana IGT Rosso von Fattoria Poggerino

Dieser Jungspund macht Spaß im Mund

Der Il Labirinto ist ein durch und durch junger Wein: Schon die Rebstöcke, deren Trauben für diesen IGT-Wein zum Einsatz kommen, zählen mit einem Alter zwischen vierzehn und sechs Jahren zu den jüngeren der Fattoria Poggerino. Außerdem reift der Wein nach der 25-tägigen Vinifikation lediglich zehn Monate im Zementtank, bevor er in Flaschen abgefüllt wird. Dementsprechend ist dieser Rote auch weit weniger konzentriert als andere Weine der Fattoria Poggerino. Allerdings ist der Il Labirinto Toscana IGT Rosso – wie zum Beispiel auch der Chianti Classico – zu 100 Prozent Sangiovese. Im Glas zeigt sich der Il Labirinto in einem hellen, frischen Rot. Und genauso schmeckt er auch: Frisch, jung, nach echtem Trinkspaß, eben.

Fattoria Poggerino: Bio-Rotwein aus Radda in Chianti

Neben dem IGT Il Labirinto, der vielleicht ein kleines Bisschen als der junge Wilde im Sortiment von Poggerino gelten kann, finden sich ganz klassisch und zu hundert Prozent aus der autochthonen Rebsorte Sangiovese gekeltert ein Chianti Classico und eine Chianti Classico Riserva mit dem Namen „Bugialla“. Etwas aus der Reihe tanzt da zugegebener Maßen der „Chianti Classico (N)Uovo“. Warum? Weil er, anstatt wie üblich in einem Holzfass, in einem großen ca. 650 Liter fassenden Zement-Ei heranreift. Das ist einerseits eine Innovation – also etwas, das „nuovo“ ist – und andererseits eben ein Wein aus einem Ei – einem „uovo“ – woraus sich auch der Name für diesen ebenfalls 100prozentigen Sangiovese-Roten ergeben hat. Der „Primamateria“ ist der Supertuscan im Poggerino-Sortiment. Für ihn kommen die wenigen Merlot-Trauben zum Einsatz, die auf Poggerino wachsen. Sie werden für den Primamateria halbe-halbe mit Sangiovese gemischt. Erzeugt werden auf Poggerino darüber hinaus ein Rosato mit dem Namen „Aurora“, ein Spumante, der ebenfalls aus hundert Prozent Sangiovese gekeltert wird, sowie ein Olivenöl extra vergine. Übrigens: Alles vollständig biologisch! Auf die Arbeit im Einklang mit der Natur legt Piero großen Wert.

Ein kleines Tal, in dem die Trauben einen kühlen Kopf bewahren

Eingebettet in ein kleines „Tal im Tal“ liegt die Fattoria Poggerino nur wenige Kilometer vom Zentrum Radda in Chianti entfernt. Rund 43 Hektar Grund gehören zum Anwesen. Hier wachsen Wälder und Olivenbäume, Rebstöcke und Gemüse. Vor allem der Wald ist es auch, der auf Poggerino eine sehr wichtige Rolle für den Wein spielt. Denn die relativ steil abfallenden, schroffen Galestro-Lagen, die nach Südwesten ausgerichteten sind, sind ringsum von Wäldern umgeben. Nach einem heißen Sommertag sorgt der umliegende Wald wie eine Klimaanlage für die nächtliche Abkühlung. Sprich die Trauben, die in der Sonne Zucker erzeugen, können in der Nacht wieder abkühlen und bleiben so fruchtig. Und so soll ja ein Sangiovese-Wein sein. Insgesamt umfassen die Weingärten von Poggerino eine Fläche von 12 Hektar – auf 11 Hektar wird in einer Höhenlage von 400 bis 500 Metern Sangiovese und auf einem Hektar die internationale Rebsorte Merlot angebaut. Sprich auf Poggerino regiert ihre Majestät, die Sangiovese das Sortiment. 

Benedetta & Piero Lanza: Zwei für wunderbaren Wein & traumhafte Ferien

Benedetta und Piero Lanza – ein Geschwisterpaar mit adeligen Wurzeln – führen das Heft auf der Fattoria Poggerino. Ihre Mutter, die ihnen das Anwesen im Jahr 1999 übergeben hatte, stammte aus der alten florentiner Adelsfamilie mit dem klingenden Namen Prince Ginori Conti. Contessa Floriana hatte das Weingut Poggerino in den 70er-Jahren wiederum von ihrem Vater geerbt. Gemeinsam mit ihrem Mann Fabrizio Lanza hat Floriana im Jahr 1980 begonnen, Chianti Classico unter dem Label von Poggerino herzustellen. Heute kümmert sich ihr Son Piero, der Agronom und studierter Önologe in einer Person ist, um alles, was mit dem Thema Wein zu tun hat. Egal, ob neue Rebstöcke gepflanzt werden, ob die grüne Ernte fällig ist oder um Ernte und Vinifikation. Benedetta dagegen kümmert sich liebevoll um das zum Weingut gehörige Bed & Breakfast. Einfach ein wunderbarer Ort, um seine Ferien zu verbringen. Mit einem Pool, der inmitten eines herrlich grünen Gartens liegt, mit wunderschönen, im typisch rustikal-toskanischen Stil eingerichteten Zimmern, in denen man sich einfach wohlfühlt. Benedetta ist übrigens eine hervorragende Köchin. Und ab und zu bereitet sie auch Abendessen für die Gäste zu. Haben Sie an einem dieser Abende irgendwelche anderen Pläne? Dann sagen Sie sie schleunigst ab! Sie werden es nicht bereuen. Ein Abendessen von Benedetta dürfen Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen!