Gagliole

Castellina in Chianti

Gagliole

Das Weingut Antico Podere Gagliole, das im Herzen des Chianti Classico in Castellina liegt, befindet sich seit dem Jahr 1990 im Besitz der Schweizer Familie Bär-Bettschart. Monika Bär-Bettschart hat sich in jungen Jahren in ihren Ferien zuerst in dieses Fleckchen Erde und anschließend in Thomas verliebt. Erst nach ihrer Heirat haben sie Gagliole erworben. Ihren Lebensmittelpunkt hat die Familie nach wie vor in Zürich – ihren „Herzensmittelpunkt“ aber in der Toskana.

La Valletta

Zu Beginn wurden die Weinberge von Gagliole verpachtet. Erst nach rund zehn Jahren hat sich die Familie dazu entschlossen, unter einem eigenen Label Wein zu produzieren und zu vermarkten. Im Jahr 2011 hat Thomas Bär den Familienbesitz um ein weiteres Weingut, nämlich um La Valletta in Panzano in Chianti, erweitert und kurze Zeit darauf ein Bed & Breakfast auf höchstem Niveau eröffnet. Heute verfügt das Weingut Gagliole über insgesamt 22 Hektar Rebflächen, die allesamt nachhaltig bewirtschaftet werden. 2019 wurde La Valletta noch um einen modernen und allen Ansprüchen genügenden Keller und ein Lager erweitert. Man kann sozusagen vom önologischen Zentrum von Gagliole sprechen..

Herzlicher Empfang

Vor allem Alessia Riccieri, die für den Verkauf und den Export der Weine weltweit verantwortlich ist, heißt alle Besucher und Gäste stets herzlich willkommen. Dies gilt sowohl für die Gäste des Bed & Breakfast als auch für neugierige Besucher, die den Keller von Gagliole auf La Valletta besichtigen möchten. Sie ermöglicht es auch, einen Blick hinter die Kulissen des Weinguts und der Weinherstellung zu werfen. Mit ihrem umfassenden Wissen über den Weinbau, das stets auf dem neuesten Stand ist, steht Alessia gerne unterstützend und hilfreich zur Seite. Sollte Alessia einmal nicht vor Ort sein, sorgen Cosimo, Edi, Angela und viele andere für einen ebenso warmherzigen Empfang.

Castellina in Chianti

Acht der insgesamt 22 Hektar Grund des Weingut Gagliole sind in Castellina in Chianti. Hier wachsen die Reben auf antiken Terrassen, dazwischen Olivenbäume und Rosen. Diese Anbauweise sieht nicht nur spektakulär aus, sondern die Anordnung der Terrassen und die besondere Lage sorgen für ein für die Rebstöcke angenehmes Wechselspiel zwischen Sonne und Schatten. Und darüber hinaus für ein ökologisches Gleichgewicht im Weinberg. Die Böden hier sind Galestro – also lockere Gesteinsschichten, in denen die Rebstöcke tiefe Wurzeln bilden können können. Dies bringt mineralisch-elegante Weine hervor. 

Panzano in Chianti

Zehn Hektar Rebfläche befinden sich in Panzano in Chianti, das durch seine Muschelform und dort herrschende Mikroklima für seine idealen Anbaubedingungen bekannt ist. Weitere vier Hektar befinden sich in der Nähe der altehrwürdigen Abtei von Passignano. Die Weingärten von La Valletta sind recht hoch gelegen und somit fast den ganzen Tag von der Sonne beschienen und gleichzeitig von kühlen Winden umspielt. Gemeinsam mit diesen Faktoren bringen die reichhaltigeren Lehmböden, die mit vielen Steinen durchsetzt sind, Struktur und Kraft in die Weine. Dabei reicht das Alter der Reben, die hier am oberen Rand des goldenen Tals wachsen, von zwei bis fünfundvierzig Jahre. Auf diese Weise entsteht ein perfektes Gleichgewicht zwischen Jugend und Reife, Frische und Würze. 

Tradition

Das Wappen von Gagliole, das auch auf den Flaschen zu finden ist, zieren ein Zirkel und ein horizontaler Waagbalken. Diese Symbole haben sich auch schon im Mittelalter auf der „Hausmarke“ der Familie Bettschart gefunden. Zwei Zeichen, die für höchste Qualität, uneingeschränkte Sorgfalt und absolute Präzision stehen. Und unter eben diesen Prämissen widmet sich heute die Familie Bär-Bettschart gemeinsam mit ihrem Team der Entstehung ihrer Weine. Niemals, ohne dabei die überlieferten, toskanischen Traditionen zu vergessen. 

Innovation

Gleichzeitig setzt man auf Gagliole auf die ungewöhnliche Methode der „Vinification intégrale“. Dabei werden die Trauben zuerst sanft entstielt, am Rüttelpult sortiert und gelangen anschließend direkt in das Barriquefass, wo sämtliche Gärprozesse stattfinden. Eine „ganzheitliche“ Methode also. Die Fässer werden dann mehrmals am Tag gedreht, um für einen ständigen Kontakt von Saft, Schalen, Kernen und Fass zu sorgen. Im Unterschied zu herkömmlichen Gärmethoden ist die Temperatur im Fass tiefer und sehr konstant und sie dauert 45 bis 60 Tage. Auf diese Weise entstehen Weine mit dichteren Farben und Aromen, die an Waldbeeren und Würze erinnern. 

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